Wissen / Wasserstoff
H2 als Kraftstoff
Eigenschaften
Herstellung
Reinigung
Speicherung
Betankung
H2-Motor
Vergleich
Ausblick
Ergebnisse
Literatur
Reinigung des Brenngases
An die Reinheit des produzierten Wasserstoffes werden höchste
Anforderungen gestellt, denn geringste Spuren von Kohlenmonoxid beeinträchtigen
die Aktivität des Edelmetallkatalysators in der Brennstoffzelle. Für
das in Wasserstoff-Brennstoffzellen verwendete Platin wird ein Volumenanteil
des CO von 10 ppm als obere akzeptable Grenze angesehen. Solche Werte können
nur mit einer Nachreinigungseinheit erreicht werden. Reinster Wasserstoff
kann durch Palladiummembranen mit geeigneten Zusätzen abgetrennt werden,
doch macht deren geringe Durchlässigkeit grosse Membranflächen
und die Verwendung hoher Drücke erforderlich. Das Problem daran ist
wiederum, dass grosse Membranflächen bei gegenwärtig
verfügbaren Modulen in hohen Kosten resultieren und hoher Drücke
den Gesamtwirkungsgrad durch die erforderliche Kompression des Reformats
verschlechtern.
Um das Potential der Methode auszuloten, werden am Paul-Scherrer-Institut (PSI/Schweiz)
neue Membrantypen auf ihre Eignung im realen Reformatgas untersucht. Alternativ
zur Membrantechnik werden eine Reihe katalytischer Verfahren ausprobiert,
wobei am PSI der "präferentiellen Oxidation" der Vorzug gegeben wird.
Die Aufgabe, kleinste Mengen von CO zu CO2 zu oxidieren, ohne den in grossem
überschuss vorhandenen Wasserstoff zu verbrennen, stellt eine
Herausforderung an den Entwurf des dafür eingesetzten Katalysators
dar.
Diese Informationen stammen aus den Jahren 1998/1999. Aktuellere Daten finden Sie im Buch
Wasserstoff und Brennstoffzellen von S. Geitmann & E. Augsten.
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