HYDROGEIT - Der Wasserstoff-Guide

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Wissen / Erneuerbare Energien     



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Windkraft
Der Anteil der Windkraft am Energieverbrauch nimmt stetig zu. Im Jahr 1996 sah es weltweit noch so aus, dass Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1.270 Megawatt neu aufgestellt wurden, so dass insgesamt rund 6.000 MW installiert waren.
Nach Angaben des Windanlagen-Betreiberverbandes BWE (Bundesverband Windenergie) wurden im Jahr 2001 in Deutschland 2.079 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 2.659 MW errichtet. Gegenüber dem Zubau im Jahr 2000 (1.668 MW) entspreche dies einem Zuwachs um knapp 60 Prozent. Bundesweit belaufe sich die Zahl aller Anlagen Ende 2001 damit auf knapp 12.000 WEA mit einer Leistung von rd. 8.750 MW. Der gesamte Umsatz belief sich auf drei Mrd. Euro.
Den gr��ten Windstrom-Anteil gibt es bundesweit in Schleswig-Holstein. Dort können die insgesamt 2.230 Anlagen (1.407 MW) rund 25 % des Strombedarfs decken (Stand 11/2001). Marktf�hrer ist das Auricher Unternehmen Enercon mit einem Anteil von 36,2 % an der neu installierten Leistung. Es folgen Vestas Deutschland aus Husum (17,7 %), Nordex aus Hamburg (10,2 %), Enron Wind aus Salzbergen (9,6 %) und die NEG Micon Deutschland (9,0 %).

Mittlerweile ist Deutschland weltweit vor den USA und D�nemark sowie Spanien f�hrend in der Nutzung der Windenergie, sowohl was die Anzahl der Anlagen als auch das technische Know-how angeht. Die H�lfte der in Europa produzierten Windenergie wird in Deutschland erzeugt. Dies ist ein Drittel der weltweit hergestellten Windenergie.
Nordrhein-Westfalen h�lt im Binnenland mit rund 1.250 Windenergie-Anlagen (WEA) und mehr als 720 MW installierter Leistung nach wie vor den Spitzenplatz bei der Nutzung der Windenergie. Eine größere Zahl von Anlagen stehen lediglich in den K�stenl�ndern Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
In den Folgejahren ging das Wachstum immer weiter. Im ersten Quartal 2002 hat sich die Windkraft bundesweit so rasant wie nie zuvor entwickelt. Ende März 2002 waren nahezu 11.800 Anlagen mit 9.200 MW installiert. Dr. Hans-Peter Ahmels, Pr�sident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), betonte auf der Hannover Messe 2002: "Mit dieser Leistung lassen sich in einem normalen Windjahr rund 3,5 % des deutschen Stromverbrauchs decken."

Die Zukunft verspricht weiter steigende Kapazit�ten. Der Anstieg des Anteils von Windkraft setzt jedoch voraus, dass die Off-Shore-Nutzung rechtzeitig mit einbezogen wird. Ein Gro�teil der von den Gemeinden füt die Windenergie-Nutzung ausgewiesenen Fl�chen w�rden bereits genutzt. Nach 2004 w�rde sich das Wachstum ohne die Off-Shore-Nutzung verlangsamen. Es liegen bereits über ein Dutzend Antr�ge füt Off-Shore-Windparks vor, die in der Gesamtsumme einer Leistung von vier Atomkraftwerken entsprechen. Durch die Nutzung der Off-Shore-Fl�chen in der Nordsee und im Atlantik k�nnte Europa einen Gro�teil seines Strombedarfs abdecken.
Das Norddeutsche Offshore Konsortium beabsichtigt z. B., eine 5-MW-Offshore-Anlage zu entwickeln, die über einen Rotordurchmesser von 110 m verfügt (Naben-h�he 85 m). Die ausgereifte Anlage soll im Jahr 2005 in hoher St�ckzahl errichtet werden. Eventuell werden bereits schon ab dem Jahr 2003 riesige Anlagen (bis zu 160 m hoch, 3 m h�her als der K�lner Dom, Rotordurchmesser ca. 110 m, Leistung 5 MW) vor der Nord- und Ostsee-K�ste aufgebaut werden und umweltfreundlichen Strom ans Festland liefern. Rund 2.000 dieser gro�en Windr�der sind geplant, die gemeinsam vier gro�e Atomkraftwerke ersetzen k�nnten. Forscher erwarten, dass die Stromausbeute der Off-Shore-Anlagen um bis zu 40 % h�her liegen k�nnte im Vergleich zu On-Shore-Anlagen. Off-Shore-Anlagen sind beim Aufbau sowie im Betrieb wesentlich aufwendiger als landgest�tzte Anlagen. Als Einsatzgebiet eignen sich vornehmlich Gegenden mit einer begrenzten Wassertiefe von 15 bis 35 m. Tats�chlich in Frage kommt jedoch nur ein geringer Prozentsatz mit dieser Voraussetzung. Teilweise liegt die gew�nschte Gegend im Nationalpark Wattenmeer, in einem ausgewiesenen Vogelschutzgebiet, in lokalen Fischgr�nden, nahe viel befahrener Schiffsrouten oder �bungsgel�nden der Bundesmarine.
Eine gro�e Herausforderung stellt noch die Zuverl�ssigkeit der Anlagen dar.
Probleme bereiten noch die Auswirkungen auf die Vogelwelt. Einige der geplanten Einsatzgebiete sind wichtige Winterquartiere oder Rastpl�tze füt Meeres- und Zug-V�gel.

Die Windkraft bietet eine M�glichkeit, Energie zu erzeugen, ohne Schadstoffe auszustossen. Lediglich füt die Herstellung der Anlage und deren Aufstellung und Wartung wird Energie ben�tigt, wodurch eventuell Emissionen anfallen. Die Nutzung ist jedoch sauber.
Eine einzige 1,5-MW-Anlage kann rund 1.000 Haushalte versorgen. Im Laufe einer 20-j�hrigen Nutzungszeit kann etwa 10-mal soviel Energie gewonnen werden, wie füt die Herstellung der Anlage verbraucht wurde. Bei konventionellen Kraftwerken betr�gt dieser "Erntefaktor" nur 0,3 bis 0,4, weil während des Betriebs st�ndig Energie in Form von Rohstoffen zugef�hrt werden muss.

Der so produzierte Strom kann zur Versorgung von H�usern genutzt werden, aber auch füt die Erzeugung von Wasserstoff.



Einen guten überblick über erneuerbare Energien und Effizienz-Steigerung verschafft das bereits in 2. Auflage erschienene Buch von Dipl.-Ing. Sven Geitmann:

Erneuerbare Energien - Mit neuer Energie in die Zukunft

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